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Dänemark – wunderbar entspannt und abenteuerlich

Dänemark Lina im Sonnenuntergang

Ankunft und Entdeckungen in Dänemark

Bisher gefällt mir Dänemark wirklich gut. Das Land scheint mir etwas abwechslungsreicher als Norddeutschland – eine willkommene Überraschung. Hier gibt es nicht nur wunderschöne Strände, sondern auch beeindruckende Wälder, und die Dörfer haben ihren ganz eigenen Charme.

Unterwegs haben wir einen Stopp am Strand von Lakolk gemacht. Dort kann man mit dem Auto mitten auf den Strand fahren, wohin man möchte. Das war irgendwie speziell und schön.

Wir haben einen Stellplatz am Hafen von Esbjerg gefunden, der einfach perfekt ist. Der Blick auf die faszinierenden Figuren «Mennesket ved Haver» am Strand ist ein echtes Highlight und macht unseren Aufenthalt hier noch besonderer. Esbjerg hat definitiv einen Platz in meinem Herzen erobert.

Dänemark - wunderbar entspannt und abenteuerlich | Dänemark
Stellplatz vom Pier aus gesehen

Ausserdem haben wir noch eine Tierärztin gefunden, wo wir die Entwurmung für Norwegen durchführen können. Die Fähre ist wir für Donnerstag gebucht.

Die Hundewälder von Dänemark – Ein Paradies für Vierbeiner

Die Hundewälder von Dänemark waren mir gänzlich unbekannt, aber sie lohnen sich wirklich. Diese eingezäunten Wälder sind ein Paradies für Hunde, denn hier dürfen sie ohne Leine herumlaufen und die Natur erkunden. Es gibt dort kein Wild, und falls doch, soll man es melden.

Lina fand die Wälder einerseits sehr spannend und aufregend. Andererseits war es für sie vielleicht auch ein bisschen unheimlich, weil sie sonst nie ohne Leine im Wald läuft und es vermutlich sehr viele Hundegerüche dort gibt.

Diese speziellen Wälder bieten eine wunderbare Möglichkeit, Hunden ein Stück Freiheit zu schenken, während sie gleichzeitig in einer sicheren Umgebung bleiben. Ein echtes Highlight unserer Reise, das ich jedem Hundebesitzer nur empfehlen kann!

Campingabenteuer am See – ein frischgebackenes Vergnügen

Ein wunderschöner Campingplatz an einem See – das klingt nach einem perfekten kleinen Paradies, und das war es auch! Die terrassenartig angelegten Parzellen boten viel Platz und eine atemberaubende Aussicht. Ich durfte sogar einen mobilen Zaun aufstellen, was Lina und mir ein kleines Stückchen Freiheit schenkte. Rundherum? Einfach nichts – pure Natur und Ruhe.

Hier gab es wilde Fasane, deren Geruch Lina bisher noch nicht kannte. Sie fand diesen neuen Duft äusserst spannend und hätte zu gerne eine Jagd gestartet. Doch die Schleppleine machte ihrem Abenteuergeist einen Strich durch die Rechnung. Man konnte förmlich sehen, wie sie darüber nachdachte, wie sie diesen Plan umsetzen könnte.

Am späten Nachmittag wagte ich mich schliesslich in den See. Überraschung! Das Wasser war gar nicht so kühl, wie ich erwartet hatte. Ein erfrischendes Bad, das nach einem Tag voller kleiner Abenteuer wirklich gut tat.

Ein weiteres Highlight dieses Campingplatzes waren die Brötchen. Jeden Morgen wurden sie frisch gebacken und der Duft allein war schon ein Genuss. Ein Biss in diese herrlichen, knusprigen Brötchen – das perfekte Frühstück für einen perfekten Campingtag.

So verbrachten wir unsere Zeit auf diesem traumhaften Campingplatz, umgeben von Natur, wilden Fasanen und dem herrlichen Duft frischer Brötchen. Ein kleines Stückchen Himmel auf Erden, das uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Letzter Tag in Dänemark – Ein chaotischer Abschied mit Humor

Unser letzter Tag in Dänemark begann eigentlich wunderbar, doch der heutige Morgen ist irgendwie schwierig einzuordnen. Alles startete wie im Bilderbuch, doch dann nahm das Chaos seinen Lauf.

Zuerst liess ich mich bei der Entsorgungsstation von anderen Gäste stressen, obwohl das absolut nicht nötig gewesen wäre. Das war der erste Stolperstein des Tages. Dann entschied Lina, dass sie unbedingt auf Abenteuerjagd gehen muss und schlüpfte durch einen schmalen Spalt der Schiebetüre, um den wilden Fasanen hinterherzujagen. Sie wusste genau, wo diese Federviecher sind und wollte wohl ihr Jagdglück versuchen.

Als ob das nicht genug wäre, habe ich auch noch mit dem falschen Schlauch Wasser getankt, was dazu führte, dass die Wasserpumpe verstopfte. Das bedeutete, dass ich den Wassertank über die Serviceöffnung entleeren musste – was natürlich eine kleine Sauerei verursachte.

Doch bereit für neue Abenteuer ging es dann zum Glück ohne weitere Probleme nach Hirtshals. Dort haben wir einen schönen Parkplatz beim Leuchtturm gefunden. Leider hatte das Café geschlossen, was etwas schade war, denn ein Stück Kuchen hätte die Nerven sicherlich beruhigt.

Der krönende Abschluss? Ich habe mir ziemlich den Kopf gestossen, weil ich mich wieder einmal stressen liess. So viel zu einem entspannten letzten Tag! Aber hey, was wäre eine Reise ohne ein paar lustige Anekdoten?

Trotz all der kleinen Dramen wird Dänemark immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben – und Lina wird wohl noch lange von ihrer Fasanenjagd träumen (was natürlich nicht passieren sollte, das ist mir klar!).

Hat mir etwas an Dänemark nicht so gefallen? Ja tatsächlich: Für Vegetarier ist das Angebot mehr als mager… Sogar in grossen Supermärkten gibt es NICHTS! Gemäss der Verkäuferin wurden die Produkte aus dem Sortiment genommen, weil sie nicht liefen. Und im Restaurant gibt es immer Fisch und Fleisch, aber nichts Vegetarisches.

Nachdenkliche Momente – zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Hier in Dänemark bin ich auf viele Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg gestossen, vor allem auf die zahlreichen Bunker am Strand. Hier in Hirtshals, beim Leuchtturm, gibt es ein Bunkermuseum. Ich muss gestehen, dass mich diese stummen Zeugen der Vergangenheit zwiespältig zurücklassen.

Einerseits sind diese Bunker Mahnmale, die an schreckliche Zeiten erinnern. Sie stehen für Krieg, Leid und das Unvorstellbare, das hier einst geschah. Andererseits wirken sie heute fast lieblich – überwuchert von Blumen, eingebettet in eine wunderschöne Landschaft, die zum Verweilen und Geniessen einlädt. Diese Gegensätze passen irgendwie nicht zusammen.

Bunkermuseum Hirtshals
Bunkermuseum in Hirtshals beim Leuchtturm. Von oben sieht alles sehr lieblich aus.

Es ist ein seltsames Gefühl, hier die Zeit zu geniessen, während man gleichzeitig weiss, dass an genau diesem Ort viel Leid geschah. Diese gedankliche Diskrepanz lässt mich nicht los. Es ist, als ob die Schönheit der Natur und die Dunkelheit der Geschichte sich an diesem Ort überlagern und eine komplexe Melange der Gefühle erzeugen.

Und dann stellt sich die Frage: Was bringt dieses Mahnmal, wenn die Menschheit scheinbar nicht viel daraus lernt? Auch heute noch sind Kriege allgegenwärtig und das Leid vieler Menschen bleibt ungehört. Die Bunker stehen als stumme Zeugen der Vergangenheit, aber haben sie ihre Lektionen wirklich vermittelt?

Ich habe keine Antwort darauf. Es bleibt ein philosophisches Dilemma, ein Nachdenken über die Menschheit und ihre Fähigkeit, aus der Geschichte zu lernen. Vielleicht liegt die wahre Bedeutung dieser Mahnmale darin, uns immer wieder zu erinnern und uns zu zwingen, über unsere Verantwortung nachzudenken – auch wenn die Antworten oft schwer zu finden sind.

Aufbruch nach Norwegen – Vorfreude und Abenteuerlust

Heute Abend geht die Fähre nach Norwegen, und ich bin unglaublich gespannt, wie das mit Lina funktionieren wird. Die Aufregung liegt in der Luft, und ich hoffe inständig, dass das Meer einigermassen ruhig bleibt.

Lina ist eine echte Abenteurerin, aber eine Fährfahrt ist doch etwas ganz Neues. Ich bin gespannt, wie sie auf die ungewohnten Bewegungen und Geräusche reagiert. Sicherlich wird es eine interessante Erfahrung für uns beide…

Die Vorfreude auf Norwegen ist kaum zu beschreiben. Ich kann es kaum erwarten, die beeindruckenden Landschaften, majestätischen Fjorde und die unberührte Natur zu erleben. Jede Reise birgt neue Entdeckungen und Abenteuer, und ich bin mir sicher, dass Norwegen uns nicht enttäuschen wird.

Möge die Überfahrt ruhig sein und uns ein wunderbares neues Kapitel unserer Reise eröffnen. Norwegen, wir kommen!

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