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Denke nicht an den rosa Elefanten – gib deinem Hund lieber eine hilfreiche Alternative

Denke nicht an den rosa Elefanten

Denke nicht an den rosa Elefanten

Wenn ich dir sage: „Denke nicht an einen rosa Elefanten“, ist es fast unmöglich, das Bild des rosa Elefanten nicht in deinem Kopf zu haben. Dieses Phänomen ist auf eine Eigenheit unseres Gehirns zurückzuführen, die darin besteht, dass es schwierig ist, direkte Negationen einfach zu ignorieren. Die direkte Aufforderung, nicht an etwas zu denken, führt paradoxerweise dazu, dass wir genau daran denken. Dieses Prinzip lässt sich auch auf die Erziehung und das Training von Haustieren, insbesondere Hunden, anwenden.

Bedeutung im Hundetraining

Stellen wir uns vor, dein Hund hat die Angewohnheit, beim Spaziergang ständig zu ziehen. Anstatt zu sagen „Zieh nicht“, was für den Hund eine eher verwirrende Anweisung sein kann, solltest du ihm eine klare, positive Anweisung geben, wie zum Beispiel „bei mir“. Diese Art von Anweisung ist nicht nur klarer, sondern gibt dem Hund auch eine konkrete Vorstellung davon, was er tun soll. Natürlich sollte dein Hund das Signal «bei mir» schon kennen und es sollte im Alltag bereits gut funktionieren.

Positive Anweisungen helfen dem Hund, gewünschte Verhaltensweisen abzurufen, anstatt nur zu erfahren, was er vermeiden soll. Dies fördert ein besseres Verständnis und eine stärkere Bindung zwischen dir und deinem Hund, da du ihm zeigst, was er tun kann, um Lob und Belohnungen zu erhalten. Uns machen solche «Tricks» (denn das ist es ja im Endeffekt) auf jeden Fall immer Spass!

Biete Alternativen an

Zudem ist es empfehlenswert und hilfreich, dem Hund Alternativen anzubieten. Wenn ein Hund zum Beispiel dazu neigt, Schuhe zu kauen, ist es effektiver, ihm ein Spielzeug oder einen Kauartikel zu geben und ihn zu ermutigen, darauf zu kauen, anstatt ihn nur zu ermahnen, die Schuhe in Ruhe zu lassen. Indem du Alternativen anbietest, leitest du die Energie deines Hundes in eine positive Richtung um. Gleichzeitig kannst du auch einfach die Schuhe weg räumen, so dass dein Vierbeiner gar nicht in Versuchung gerät (sogenannte «Ja-Umgebung» schaffen).

Handtouch

Beispiel Handtouch

Ich verwende bei Lina sehr gerne den Handtouch in vielen Situationen:

  • Mache einen Handtouch, statt den Hund anzustarren
  • Mache den Handtouch, statt den Postboten zu jagen (wenn er zu nah ist, muss ich aber «stärkeres Geschütz» auffahren…)
  • Handtouch als Zeichen der Kooperation (wenn es nicht mehr geht, ist der Stresslevel bei Lina entsprechend hoch)
  • Handtouch als «Zwischenschritt», um (unerwünschte) Verhaltensketten zu durchbrechen

Fazit

Durch die Verwendung positiver Formulierungen und das Anbieten von Alternativen schaffst du eine Lernumgebung, in der dein Hund aktiv nach Lösungen sucht, die ihm Lob und Zuneigung einbringen. So wird das Training nicht nur effektiver, sondern auch zu einer angenehmen Erfahrung für euch beide.

Denke daran, immer klar und konsistent in deinen Anweisungen zu sein und deinem Hund die Liebe und Geduld zu zeigen, die er verdient.

Willst du lernen, wie du deinem Hund positive Alternativen bieten kannst?

Ich zeige dir, wie du durch gezielte positive Anweisungen und das Anbieten von sinnvollen Alternativen das Verhalten deines Hundes effektiv verbessern kannst. Statt deinem Hund nur zu sagen, was er nicht tun soll, lernst du, ihm attraktive Optionen zu bieten, die ihn motivieren und fördern.

Buche jetzt dein Training bei mir und mache den ersten Schritt zu einem harmonischeren Miteinander. Lass uns gemeinsam die besten Alternativen für deinen Hund entdecken und umsetzen. Melde dich heute noch an und transformiere euren Alltag positiv! Ich freue mich darauf, euch zu unterstützen.

Kampagnen über positives Hundetraining

Kampagne von #PositiveRocks!®: https://www.positive-rocks.com

Gemeinschaft von Menschen mit Hund, Hundeschulen, Vereinen, Trainerinnen und Trainern, die sich grundsätzlich zu gewaltfreiem Hundetraining auf Basis der neuesten verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnisse verpflichten: https://trainieren-statt-dominieren.de

Initiative für gewaltfreies Hundetraining mit dem Ziel, einem breiten Publikum Informationen für eine wissenschaftlich fundierte, ethische und einfühlsame Art des Zusammenlebens und Trainierens mit Hunden zur Verfügung zu stellen: https://www.gewaltfreies-hundetraining.ch