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Der Handtouch – vielseitig und clever einsetzbar

Handtouch

Das Schweizer Sackmesser unter den Hundetricks

Der Handtouch ist ein vielseitiger Trick, den ein Hund leicht erlernen kann. Bei diesem Trick stupst der Hund mit seiner Nase die Hand des Menschen an. 

Der Handtouch ist wie das Schweizer Sackmesser unter den Hundetricks, da er in verschiedenen Situationen und Trainingsanwendungen eingesetzt werden kann. Egal ob bei Spaziergängen, im Park, beim Training oder einfach nur zu Hause – das nötige Equipment (die Hand) ist immer dabei! Hier sind einige Beispiele, wie der Trick nützlich sein kann:

Fokus und Aufmerksamkeit: Der Handtouch kann verwendet werden, um die Aufmerksamkeit des Hundes auf den Menschen zu lenken. Indem der Hund die Hand berührt, zeigt er, dass er bereit ist, mit dem Menschen zu interagieren und ihm zu folgen.

Steuerung und Orientierung: Der Handtouch kann als Signal verwendet werden, um den Hund in eine bestimmte Richtung zu lenken. Zum Beispiel kann die Hand als Ziel dienen, um den Hund durch ein Hindernis zu führen oder um ihn in eine bestimmte Position zu bringen.

Alternativverhalten in stressigen Situationen: Der Handtouch kann auch als Alternativverhalten dienen und dazu beitragen, Stress bei Hunden abzubauen. Durch die Konzentration auf die Ausführung des Tricks kann der Hund seine Aufmerksamkeit von stressigen Situationen ablenken und bei geschickter Ausführung gleichzeitig seinem Wunsch nach Abstand – weg vom Auslöser – nachkommen. Auch wenn dies nur eine kurze Distanz ist, ist es doch eine Distanzvergrösserung.

Der Handtouch ist ein einfacher Trick, der von Hunden jeden Alters und jeder Rasse erlernt werden kann. 

Aufbau Handtouch

Nun folgen vier Videos mit den verschiedenen Trainingsschritten. Ich stelle dies gerne öffentlich zur Verfügung, weil ich den Handtouch so unglaublich gut und praktisch finde und er in so vielen Situationen helfen kann. Und für diejenigen, die ein bisschen mehr Hintergrundwissen wünschen, erwähne ich auch gerne die Fachbegriffe «klassische und operante Konditionierung» aus der Lerntheorie 😉.

Der Hand eine Bedeutung geben

Schritt 1: Klassische Konditionierung (KK)

Verhalten verstärken

Schritt 2: Operante Konditionierung (OK)

Wortsignal

Schritt 3: Wortsignal einführen (bei mir «Touch», kann aber auch «Stups» oder sonst was sein)

Der Hand folgen

Schritt 4: Der Hand folgen (falls gewünscht)

Bitte baue den Trick in einer ruhigen Umgebung auf, bevor du ihn in «Ernstsituationen» anwendest. Ansonsten besteht die Gefahr einer falschen Verknüpfung und Frust, weil der Hund es noch gar nicht können kann. Lies hierzu folgenden Beitrag: Vorurteile zum positiven Hundetraining

Beachte bitte auch, dass der Hund zur Hand geht und nicht umgekehrt. Wenn sich die Hand auf den Hund zubewegt. kann sich dieser erschrecken und das muss nicht sein.

Wie nutze ich den Handtouch persönlich? Einerseits verwende ich den Handtouch bei Lina, um ihr Stressniveau und ihr Konzentrationsvermögen abzufragen. Ich frage sie dann: «Kannst du Touch machen?» Wenn nicht weiss ich, dass sie Stress hat und ich versuche, Distanz rein zu bringen (das ist meistens ihr zu Grunde liegendes Bedürfnis). Darüber hinaus setze ich den Handtouch als alternatives Verhalten bei Begegnungen ein. Damit kann ich Linas Ausrichtung weg vom Auslöser lenken. Sie führt den Trick mit grosser Freude aus, was auch ihre Emotionen ins positive schiebt.

Lasst mich wissen, wenn ihr weitere Tricks ausprobieren möchtet, ich stehe euch gerne mit Rat und Tat zur Seite!

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Weiterführende Informationen 

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