Der «Verhaltens-Wert» anhand eines Erklärmodells illustriert
Dieses Erklärmodell soll Dir eine unkonventionelle Perspektive auf das Belohnen von Hunden bieten. Es verwendet eine metaphorische Darstellung, bei der der Wert des Verhaltens mit dem Preis eines Produkts verglichen wird.
Stell Dir vor, Du bist in einem Geschäft und siehst verschiedene Produkte. Ein einfaches Produkt, wie zum Beispiel ein Stift, hat einen niedrigen Preis. Es erfüllt grundlegende Bedürfnisse und ist leicht zugänglich. Wenn Du jedoch ein komplexes Produkt wie ein hochwertiges elektronisches Gerät kaufen möchtest, musst Du mehr Geld investieren. Es erfordert mehr Ressourcen, um es herzustellen und es bietet zusätzliche Funktionen und Vorteile.
Dieses Modell überträgt diese Idee auf das Verhalten von Hunden. Einfaches Verhalten, wie zum Beispiel das Sitzen auf Signal, kann als «Stift» betrachtet werden. Es erfordert weniger Anstrengung und ist leicht zu erlernen. Daher sollte die Belohnung, die Du Deinem Hund gibst, einen niedrigeren «Preis» haben. Das könnte ein kleines Leckerli oder ein stimmliches Lob sein.
Auf der anderen Seite haben wir schwieriges Verhalten, wie zum Beispiel das Öffnen einer Tür oder das Abrufen von spannenden Dingen. Dieses Verhalten erfordert mehr Training, Zeit und Energie von Deinem Hund. Es ist vergleichbar mit einem hochwertigen elektronischen Gerät, das viele Funktionen bietet. Daher sollte die Belohnung einen höheren «Preis» haben. Du kannst Deinem Hund ein besonders leckeres Guddeli geben oder ihm eine lange Belohnungssequenz bieten, wie beispielsweise das 10-Leckerchen-Spiel1 oder mehr Spielzeit mit seinem Lieblingsspielzeug.
Die imaginäre Verknüpfung des Verhaltens des Hundes mit einem Preis kann Dir helfen, den Wert des Verhaltens besser zu erkennen. Du verstehst, dass schwierigeres Verhalten mehr Ressourcen erfordert und daher eine angemessenere Belohnung verdient.
Es ist wichtig zu betonen, dass der «Preis» in diesem Modell nicht unbedingt mit Geld gleichzusetzen ist. Es geht vielmehr darum, den Wert des Verhaltens zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Die Belohnung kann in Form von Futter, Spielzeit, Lob oder anderen positiven Verstärkungen erfolgen. Ziehe dazu gerne Deine Belohnungsliste zu Rate. Die «teuren» Belohnungen stehen dort eher oben, die «günstigen» eher unten oder gar nicht.
«Wenn du das Verhalten, das du sehen möchtest, belohnst, wirst du mehr davon bekommen.»
Steve Maraboli
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Kampagnen über positives Hundetraining
- Ein Spiel, bei dem der Hund mehrere Leckerchen in verschiedene Richtungen hetzen darf. Macht vielen Hunde Spass und «ersetzt» ein Stück weit die Jagd. Achtung: Erregung beachten und gegen Ende herunter fahren! ↩︎