Worum geht es bei der Verlorenen-Suche?
Bei der Verlorenen-Suche geht es darum, dass der Hund auf der Rückspur des Menschen einen «verlorenen» Gegenstand sucht. Es hat also nichts mir der Suche nach Menschen zu tun. Für Lina ist es eine tolle Beschäftigung für unterwegs, die sie mit viel Freude ausübt und die ihre Bedürfnisse aufgreift.
Anwendung bei Lina
Lina hat einen sehr starken Jagdtrieb und ich kann sie inzwischen fürs «stehen bleiben und scannen» (statt sofort losrennen, wie das zu Beginn der Fall war) markern1 und sie als Belohnung in die Verlorenen-Suche schicken. Den Gegenstand «verliere» ich vorher und fange dann quasi das «stehen bleiben und scannen» ein. Bei der Übung kann Lina eine Spur verfolgen, rennen, etwas finden, bringen und bekommt was Feines dafür. Und im Ernstfall ist es auch noch nützlich. Ist mir tatsächlich schon passiert, ich habe einen Handschuh verloren.
Ob diese Übung für ein Team so passt, ist aber individuell. Für uns ist es ein tolle Übung. Und meiner Erfahrung nach machen es die meisten Hunde mit Freude.
Wir haben diese Übung vorab kleinschnittig ohne Ablenkung aufgebaut. Und zwar an der Leine, weil bei Lina gerne der Jagdtrieb durchgeht. Zu Beginn habe ich den Gegenstand quasi gleich neben mir «verloren». Und dass sie es merkt, finde ich nicht schlimm, denn primär soll es Spass machen, und das tut es!
Lina rennt nicht perfekt auf der Rückspur, sie benutzt gerne ihre Augen zum Suchen. Auch das finde ich für uns absolut OK.
Weiterführende Informationen
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Kampagnen zum positiven Hundetraining:
- Markern = Markerwort, dass anstelle eines Klickers verwendet wird. Der Effekt ist der gleiche wie beim Klicker. ↩︎