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Magische Momente in Havøysund und am Arctic Viewpoint
Nach einer kurzen Fahrt kamen wir im malerischen Havøysund an und spazierten gemütlich durchs Fischerdorf. Die klare Meeresluft (ich liebe den Duft!) und die friedliche Atmosphäre des Ortes waren einfach erfrischend. Wir haben das beeindruckende Kunstwerk von Roni Horn bewundert, das sich perfekt in die raue, nordische Landschaft einfügt und zum Nachdenken anregt.
Danach standen die üblichen Dinge auf unserer Liste: Einkaufen, Müll entsorgen und Wasser auffüllen. Alltagspflichten, die wir mit Leichtigkeit und einem Lächeln erledigten, bevor wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel machten.
Nun stehen wir beim Arctic Viewpoint und es ist einfach traumhaft! Das Restaurant hier hat wohl schon länger geschlossen und es gibt keinerlei Informationen darüber, wann oder ob es wieder öffnet. Doch genau das verleiht dem Ort eine besondere Ruhe. Ohne das geschäftige Treiben haben wir keine Hemmungen, hier zu übernachten und die atemberaubende Aussicht in vollen Zügen zu geniessen.
Es ist einfach wunderschön hier oben. So schön, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Der Platz ist weitläufig und grosszügig, was für eine entspannte Atmosphäre sorgt. Es gibt zwar Touristen und Wohnmobile, aber es ist nicht überfüllt, und nicht jeder Parkplatz ist mit Fahrzeugen überbesetzt. Zumindest empfinde ich es hier deutlich entspannter.
Die Temperaturen sind überraschend mild für diese Region. Auch nachts war es absolut ausreichend warm. In der Nacht hat es geregnet und nun hat sich dichter Nebel um uns gelegt. Ein Hurtigruten-Schiff konnten wir daher nicht beobachten, aber das macht nichts. Der Nebel verleiht der Umgebung eine mystische Stimmung und gibt uns wohl einen Vorgeschmack auf das Nordkap, wo die Wetterbedingungen sich ebenfalls schnell ändern können.
Unterwegs zum Nordkap: Ein Abenteuer mit kleinen Hindernissen
Die Strasse Richtung Nordkap ist bisher sehr schön und die Landschaft einfach atemberaubend. Doch unterwegs habe ich bemerkt, dass ein Licht defekt ist. Also habe ich auf einem Rastplatz angehalten, um es zu wechseln. Sofort waren zwei Männer zur Stelle, die helfen wollten. Sehr nett von ihnen, aber ich mag es nicht so, wenn man mir fast die Dinge aus der Hand nimmt. 🙃
Während der Weiterfahrt hörte ich ein komisches Geräusch von den Rädern oder Bremsen, was mich eher beunruhigte. Mal schauen, ob ich es weiterhin höre. Tatsächlich sind die Geräusche noch da. Deshalb bin ich auf den nächsten, abgelegenen Campingplatz gefahren, um die Lage in Ruhe zu beurteilen. Am Sonntag werde ich wohl weiter nach Honningsvåg fahren und dort am Montag eine Werkstatt aufsuchen. Lieber so, als zum Nordkap zu fahren und dann beim Hinunterfahren nicht mehr bremsen zu können!
Solche Dinge können halt passieren, auch wenn man sie nicht erwartet. Aber ich bin froh, dass es hier passiert ist und nicht irgendwo im Nirgendwo (resp. noch mehr im Nirgendwo). Natürlich könnte man darauf verzichten, aber es bringt auch nichts, sich darüber zu ärgern. Lieber erst mal die Fakten klären und dann weitersehen.
Da ich nun bis Montag viel Zeit habe, werde ich die Gelegenheit nutzen und ganz viele Fotos von diesem schönen Ort hier machen. Die Landschaft ist einfach zauberhaft und bietet jede Menge Fotomotive.
Am Nachmittag werde ich gemütlich ins nahegelegene Honningsvåg fahren und irgendwo bei einer der beiden Garagen parken. So bin ich am Montag gleich vor Ort und kann die Werkstatt aufsuchen. 🚗🔧
Manchmal sind es genau diese kleinen Unwägbarkeiten, die eine Reise unvergesslich machen. Und wer weiss, vielleicht wartet in Honningsvåg das nächste Abenteuer auf mich! Bis dahin geniesse ich die Ruhe und Schönheit dieses Ortes.
Hier kommt also der «Foto-Spam» 😉