Zum Inhalt

Wanderlust auf den Lofoten: Gipfelglück und Mitternachtssonne

Lofoten - Mitternachtssonne

Ein weiterer Tag im Lofoten Beach Camp

Heute haben wir beschlossen, dem wunderschönen Lofoten Beach Camp einen weiteren Tag unserer abenteuerlichen Reise zu widmen. Der Morgen begann mit einer spannenden Wanderung auf den Flakstadtind, die direkt vom Camp aus gestartet werden konnte. Und ich kann euch sagen, es war alles andere als ein Spaziergang im Park!

Die Wanderung auf den Flakstadtind

Die Wanderung war steil und anspruchsvoll – besonders im oberen Teil, wo man das Gefühl hat, die Schwerkraft hätte plötzlich zugenommen. Es erinnerte mich an meine Schneeschuh-Touren hier auf den Lofoten und in der Nähe von Bodø, bei denen man oft rasch viele Höhenmeter überwinden muss. Hier legt man vielleicht nicht viele Kilometer zurück, aber die Höhenmeter summieren sich schneller als man «Mühseligkeit» sagen kann. Der Weg nach oben und zurück ist in der Regel derselbe, was die Route zwar überschaubar, aber dennoch herausfordernd macht.

Leinenpflicht und tierische Begegnungen

Ein grosser Vorteil für uns ist, dass Lina und ich es gewohnt sind, in solchem Gelände an der Leine zu gehen. Die Lofoten (resp. Norwegen allgemein) haben überall Leinenpflicht, was für uns kein Problem darstellt – schliesslich sind wir darin geübt. Während der Wanderung hätte Lina fast eine Maus am Wegrand erwischt und zwei Schneehühner aufgescheucht – ich glaube, es waren Moorschneehühner. Ohne Leine wäre sie mit Sicherheit hinter ihnen hergejagt.

Lofoten - Flakstadtind
Auch in steilem Gelände sicher an der Leine unterwegs.

Ein entspannter Nachmittag

Nach der anstrengenden Wanderung gönnten wir uns einen ruhigen und gemütlichen Nachmittag im Camp. Es tat gut, einfach mal die Beine hochzulegen und die beeindruckende Natur um uns herum zu geniessen – und Lina konnte endlich ihre «Maus- und Schneehuhn-Jagd»-Träume im Bett ausleben.

Ein kulinarisches Highlight

Am Abend entschied ich mich, im Restaurant des Camps zu essen. Das Essen war richtig lecker und bot einen perfekten Abschluss für unseren erlebnisreichen Tag.

Magische Mitternachtssonne

Die Krönung des Tages war jedoch, als ich in der Nacht aufstand, um die Mitternachtssonne über dem Horizont zu sehen. Es war ein magischer Moment, der die Schönheit und Einzigartigkeit der Lofoten unterstrich. Die Sonne schien nie richtig unterzugehen und tauchte die Landschaft in ein faszinierendes, goldenes Licht.

Unser Tag im Lofoten Beach Camp war voller Abenteuer und Entspannung zugleich. Die Mischung aus anspruchsvoller Wanderung, tierischen Begegnungen und einem ruhigen Abend hat diesen Tag unvergesslich gemacht. Wir sind gespannt, welche weiteren Erlebnisse uns hier noch erwarten – und ob Lina noch weitere Maus- oder Hühner-Abenteuer erleben wird.

Schöne Wanderung zum Kvalvika Beach

Heute stand eine weitere Abenteuerwanderung auf dem Programm: der Kvalvika Beach. Und was für ein prächtiger Tag das war! Von morgens bis abends strahlte die Sonne vom Himmel, und die Temperaturen waren angenehm warm – perfekt für eine Wanderung und ein wenig Strandzeit.

Der Weg zum Kvalvika Beach

Der Weg zum Kvalvika Beach war eine Mischung aus malerischer Landschaft und kleinen Abenteuern. Einige sumpfige Stellen wurden mit Bretterbrücken überbrückt, die teilweise recht abenteuerlich konstruiert waren. Man könnte meinen, ein paar mutige Wikinger hätten sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zusammengezimmert. Aber hey, sie waren erstaunlich gut zu begehen! Lina meisterte die Brücken mit der Anmut eines Akrobatik-Hundes – sehr sorgfältig und ohne einen Fehltritt. 🐾

Lina stapft munter über die Holzbretter.

Das letzte Stück zum Strand hinunter war recht steil und forderte nochmal alle unsere Kräfte. Aber die Mühe lohnte sich, denn der Anblick des Kvalvika Beach war einfach traumhaft. Wir genossen den goldenen Sand, das kristallklare Wasser und die majestätischen Felsen, die den Strand umrahmten. Es fühlte sich an wie ein kleines Stück vom Paradies.

Ab ins Wasser, es war aber recht kühl!

Nach einer ausgiebigen Strandpause machten wir uns wieder auf den selben Weg zurück. Auch wenn die Bretterbrücken und sumpfigen Stellen beim Rückweg ein Déjà-vu-Erlebnis auslösten, war es doch schön, die Landschaft nochmals zu geniessen.

Übernachtung am Parkplatz

Unser Übernachtungsplatz für die Nacht war der gleiche Parkplatz, von dem aus wir unsere Wanderung gestartet hatten. Für schlappe 100 Kronen durften wir hier bleiben – ein echtes Schnäppchen für die Lofoten! Es war beruhigend zu wissen, dass wir nach der Wanderung nicht noch weiterfahren mussten.

Die improvisierte Dusche

Am Abend war es dann Zeit für eine improvisierte Dusche im Camper. Bei prächtigem Wetter eine erfrischende Gelegenheit, sich vom Wanderstaub zu befreien. Zugegeben, das Wasser war nicht besonders warm, aber hey, es ging! Ein kleiner Preis für das Abenteuer und die Freiheit, die wir hier geniessen.

Lofoten - Kvalvika
Improvisierte Dusche, befestigt an den Hecktüren mit etwas Sichtschutz. Lina hockt oben im Bett und meldet jeden Passanten 🙈.

Lina und ich liessen den Tag entspannt ausklingen, während die Sonne sich weigerte, wirklich unterzugehen. Ein weiterer perfekter Tag auf den Lofoten – voller kleiner Abenteuer und grosser Naturwunder. 🌞

Eine unruhige Nacht und ein Tag voller Entdeckungen

Die Nacht auf dem Wanderparkplatz war für Lina und mich etwas unruhig. Obwohl der Stellplatz grundsätzlich sehr ruhig war, kamen auch nach Mitternacht noch einige Wanderer zurück oder machten sich auf den Weg. Das war wohl der einzige Nachteil dieses Stellplatzes – der ständige Verkehr von Nachteulen und Frühaufstehern. Trotzdem genossen wir die Ruhe der Nacht, sobald die letzten Wanderer zur Ruhe gekommen waren.

Morgendliche Fahrt nach Å

Am Morgen machten wir uns auf den Weg nach Å, einem malerischen kleinen Ort, der wie aus einem Bilderbuch entsprungen scheint. Hier gönnten wir uns ein bisschen Sightseeing und entdeckten eine bezaubernde Bäckerei mit den (fast) besten Zimtknöpfen, die ich je probiert habe (die besten kommen noch!). Der Duft allein war schon himmlisch, aber der Geschmack erst! Es war, als hätte man den Geschmack von Glückseligkeit in einem kleinen Gebäckstück eingefangen.

Kulinarische Highlights in Å

In Å kaufte ich auch frischen Lachs, der einfach wunderbar schmeckte.

Lofoten - A
Himmlischer Lachs von hier.

Es gibt wirklich nichts Vergleichbares zu einem Lachs, der direkt aus den kalten, klaren Gewässern Norwegens kommt. Nach einer gemütlichen Mittagspause machten wir uns auf den Weg nach Napp.

Wanderung in Napp

In Napp erwartete uns eine Wanderung, die sich als etwas schwieriger herausstellte als gedacht. Lina hatte es wohl jagdlich das Hirn vernebelt – sie war ziemlich aufgeregt und ständig auf der Suche nach spannenden Gerüchen und Bewegungen. Es war, als hätte sie eine unsichtbare Jagdparty im Kopf.

Etwas weiter oben wurde das Gelände offener und damit auch die Wanderung angenehmer. Die Aussicht war atemberaubend und die frische Luft tat uns beiden gut. Es war schön, nach der anfänglichen Aufregung einen ruhigeren Abschnitt der Wanderung zu erleben.

Lofoten - Napp
Selfie auf einem «Vorgipfel». Lina hatte aber anderes im Kopf!

Übernachtung am Hafen

Jetzt übernachten wir hier am Hafen, und es scheint ein ruhigerer Abend zu werden. Die sanften Wellen, die gegen die Boote plätschern, sind das perfekte Schlaflied nach einem Tag voller Entdeckungen und Abenteuer. Hoffentlich wird diese Nacht etwas erholsamer als die letzte.

Wir freuen uns auf die kommenden Tage und die weiteren Abenteuer, die uns hier auf den Lofoten erwarten. 🌊🐾

Schlagwörter: