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Ha det Norge – hei Suomi: Bugøynes, Kirkenes und Finnland

Bye Norwegen - hallo Finnland (Ha det Norge - hei Suomi)

Bugøynes – Ein Tag voller Begegnungen und Überraschungen

Ha det Norge - hei Suomi: Bugøynes, Kirkenes und Finnland | bugoynes
Sehr ruhiger Morgen am Stellplatz noch in der Nähe von Nesseby

Nachdem wir einen sehr gemütlichen Morgen in der Nähe von Nesseby verbracht hatten, machten wir uns gegen Mittag auf den Weg nach Bugøynes. Das idyllische Fischerdorf empfing uns mit einer ruhigen Wiese (statt Schotter), auf der wir endlich mal wieder unseren mobilen Zaun aufstellen konnten. Ich fand, wenn halbe Lastwagen nebendran parken (Achtung Ironie 😉; ich meine die grossen WoMo’s), kann ich auch um meine halbe Portion (sorry ALMI!) einen Zaun stellen. Eine kleine Oase für uns inmitten der weiten Landschaft.

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Bugøynes von etwas oberhalb

Nette Begegnung und leckeres Abendessen

Am Nachmittag machte ich eine sehr nette Bekanntschaft mit einer anderen Alleinreisenden – nennen wir sie Joy. Sie ist sogar ganz ohne Hund unterwegs. Wir plauderten ein bisschen und spazierten ein Stück zusammen. Joy hat schon sehr viele Länder bereist und viel gesehen. Ihre Geschichten und Denkanstösse waren inspirierend. Sie erinnerte mich daran, dass nur weil man vielleicht nichts anderes kennt und denkt, das eigene Wissen sei richtig, es nicht überall stimmen muss. An anderen Orten können die Regeln ganz anders sein.

Am Abend gönnte ich mir ein leckeres Essen im örtlichen Restaurant. Allerdings habe ich keine Königskrabbe bestellt, denn einerseits sind diese enorm teuer und andererseits habe ich mit der Philosophie dahinter ein bisschen Mühe. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und ich gönne es jedem, der eine solche Krabbe geniesst. Es war schön, sich mal wieder kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Rentiere am Morgen

Der nächste Morgen begann mit einer Überraschung. Als ich die Schiebetür von ALMI öffnete, trabte gerade eine Rentierherde vorbei. Nicht gerade förderlich für Lina’s Nerven, aber höchst unterhaltsam für mich. Unser Spaziergang begann also etwas aufgeregt, aber wer braucht schon Kaffee, wenn man Rentiere hat?

Fitnessgeräte in der Natur

Auf einem Hügel stiessen wir auf seltsame Gerätschaften, die sich als Fitnessgeräte entpuppten. Zuerst dachte ich, es seien Skilifte oder sowas, aber nein, es waren tatsächlich Fitnessgeräte! Es war richtig cool, sie alle zu testen. Mitten in der Natur zu trainieren war nicht nur erfrischend, sondern auch ziemlich amüsant. Wer braucht schon das Fitnessstudio, wenn man die Wildnis hat?

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Diverse Fitnessgeräte in der Landschaft. Lina musste derweil warten.
Die Geräte waren richtig cool 😃

Danach entspannten wir noch etwas auf der Wiese. Ich habe ALMI ein bisschen geputzt, die Hundebox mal wieder ausgebaut und alles gefegt. Demnächst möchte ich Richtung Kirkenes aufbrechen. Die Abenteuerlust ruft und ich freue mich auf die nächsten Entdeckungen!

Kirkenes – zwischen Hitze und Mitternachtssonne

Angekommen in Kirkenes, habe ich erst einmal wieder Wasser getankt und Müll entsorgt. Danach gönnten wir uns ein erfrischendes Bad in einem nahegelegenen See. Das Wasser war gar nicht so kühl wie erwartet und die Abkühlung tat uns beiden richtig gut.

Nächtliches Lager und die Mitternachtssonne

Für die Nacht haben wir uns auf einem grossen, leeren Wanderparkplatz etwas oberhalb von Kirkenes niedergelassen. Wir sind direkt im Hochsommer gelandet und es war sehr warm. Ich musste nachts die Fenster offen lassen, denn bei dieser Hitze war es fast unmöglich, anders zu schlafen. Hier sieht man auch ein wenig den «Nachteil» der Mitternachtssonne: Da sie nicht untergeht, kühlt es auch nicht wirklich ab.

Ich habe in dieser Nacht aufgrund der Hitze nicht so gut geschlafen. Aber dafür konnte ich ein unglaubliches Foto der Mitternachtssonne machen. Am nächsten Morgen konnte ich im kurzen Pyjama draussen sitzen und hatte bereits fast zu warm. Es ist kaum zu glauben, dass es hier so weit im Norden so warm sein kann. Ich weiss auch gar nicht, wohin ich gehen müsste, um Abkühlung zu finden.

Herausforderungen des Alltags

Wir sind dann auch nur ganz kurz spazieren gegangen, weil es schon so warm war. Später klapperten wir ein paar Orte ab, um zu fragen, ob ich Gas auffüllen kann. Leider haben mich alle nur ratlos angeschaut. Eine neue Flasche würde etwa 1000 Kronen kosten. Aber da ich ja nach Finnland möchte, macht eine norwegische Flasche nicht so viel Sinn. Offenbar (laut Auskunft) haben die Finnen andere Flaschen, also könnte ich sie nicht tauschen.

Kurzer Abstecher zur russischen Grenze und Aufbruch nach Finnland

Von Kirkenes aus sind wir noch 10 Minuten zur russischen Grenze gefahren. Es war allerdings überhaupt nicht speziell. Russland sah genau gleich aus wie Norwegen (soweit man rüber sehen konnte), und auch die Grenze war nichts Besonderes.

Mit neuer Energie und einer Menge Eindrücke im Gepäck machten wir uns danach auf den Weg nach Finnland. Die Abenteuerlust treibt uns weiter, und ich bin gespannt, welche Überraschungen und Herausforderungen der nächste Abschnitt unserer Reise bereithält.

Adieu Norwegen – ha det Norge!

Ankunft in Finnland – Natur pur und neue Abenteuer

Hallo Finnland – hei Suomi

Gestern Nachmittag sind wir dann über die Grenze nach Finnland gefahren und machten eine Pause an einer Schotterstrasse, die direkt an einem wunderschönen See liegt. Bisher ist noch kein Mensch vorbeigekommen – einfach traumhaft! Wir sind auch schon im See schwimmen gegangen, und ALMI ist stets in Sichtweite. Genau so habe ich es mir vorgestellt: pure Natur und Ruhe.

Finnland Stellplatz am See
Idyllischer Stellplatz. Ich musste am Morgen den Schatten etwas «ergänzen», sonst wäre es noch wärmer gewesen!

An diesem idyllischen Platz habe ich trotz der Hitze erstaunlich gut geschlafen, denn die Bäume boten etwas Schatten. Lina hat in der Nacht etwas angezeigt (also gebellt, weil da etwas war), wahrscheinlich ein Rentier. Heute Morgen hat sie nämlich auch wieder etwas angezeigt, und da war es sicher ein Rentier, das davon gehoppelt ist.

Weiter ins Landesinnere

Finnland bietet bisher vor allem Natur pur: Wälder, Seen, Flüsse und leider auch ein paar Mücken 😉.

Heute sind wir ein Stück weiter ins Landesinnere gefahren und haben unterwegs auf einem Campingplatz direkt am See gestoppt. Hier kann ich zumindest meinen Kühlschrank mit Strom versorgen, denn bei diesen Temperaturen finde ich Gas auch nicht mehr so sinnvoll. Ausserdem habe ich nicht mehr viel Gas übrig, also ist das eine willkommene Lösung.

Der Campingplatz bietet die perfekte Gelegenheit, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen und die wunderschöne Umgebung zu geniessen. Der See lädt zum Schwimmen ein, und die friedliche Atmosphäre ist einfach erholsam. Hier können wir uns für die nächsten Abenteuer stärken und neue Energie tanken.